Konische Dichtstopfen

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Die konischen Dichtstopfen sind ein- oder zweiteilige Elemente zum Zwecke der Abdichtung einer Bohrung z.B. bei Schmiersystemen. Der konische Dichtstopfen wird in eine konische Bohrung eingepresst, um eine Bohrung zu verschließen. Durch die konische Bohrung werden Toleranzen sehr gut ausgeglichen. Im Bild links Lee-Βetaplug Verschluss-Stopfen®.


Drei Eindrückvorrichtungen stehen zur Auswahl

Der konische Dichtstopfen ist ein Element zur Abdichtung von Bohrungen, der ähnlich wie der Kugel-Dichtstopfen mit einem drückenden Werkzeug montiert wird. Je nach Größe des Werkstückes und nach Anwendungsfall kann die Eindrückvorrichtung in Portalbauweise, Ständerbauweise oder Tischbauweise ausgeführt werden. Auf dem nachfolgenden Bild sieht man die Eindrückvorrichtung in Ständerbauweise auf einem Messestand.

Bei dieser Ausführung werden die Kräfte von z.B 19 kN von einem PowerStroke über das Werkzeug auf den Lee-Βetaplug Verschluss-Stopfen® mit kurzem Hub von 12 mm aufgebracht. Für die Werkstückaufnahme steht ein kleiner Tisch zur Verfügung. Zwischen Werkstück und Kolbenstange befindet sich der Kraftsensor für die Prozessüberwachung. Der Wegsensor tastet direkt den Hub am PowerStroke ab. Ob ein Einpressvorgang mit einem IO-Ergebnis ausgeführt wurde, kann am Display des Messwertverstärkers und an der Ampel abgelesen werden. Bei einem vorgegebenen Wert schaltet der Messwertverstärker die Energiezufuhr ab, damit der konische Dichtstopfen nicht mit einer zu großen Kraft belastet wird. Die Bedienung erfolgt über Zweihand-Sicherheitsschalter Saveball.

 
 

Die vollautomatische Komponente für die Linie

Der Wendelförderer hat ein Steuergerät, das ein- und ausgeschaltet werden muss und einen Sensor, der den Füllstand überwacht. Das Einschalten erfolgt von der Stauüberwachung an der Staustrecke (induktiver Näherungsinitiator), solange sich dort Lee-Βetaplug Verschluss-Stopfen® in Bewegung befinden.

Die Staustrecke ist um ca. 30° geneigt und ermöglicht den Transport der BETAPLUGS nur durch die Schwerkraft in Richtung der Vereinzelung. Wenn sich 10 bis 11 Stück BETAPLUGS in der Staustrecke befinden, wird der Wendelförderer durch ein Signal vom induktiven Näherungsschalter ausgeschaltet, damit es nicht zu einem Rückstau der BETAPLUGS bis in den Wendelförderer kommt. Das Einschalten des Wendelförderers erfolgt, wenn der induktive Näherungsschalter nicht mehr von den BETAPLUGS angesprochen wird.

Die Vereinzelung hat einen Kompaktzylinder, das Verfahren von der Grund- in die Arbeitsstellung erfolgt mittels eines 5/2-Wegeventils und damit wird ein BETAPLUG in den Schlauch vereinzelt, was von einem Sensor am Anfang des Schlauches überwacht wird.

Der Transport des BETAPLUG erfolgt über das Blasen mit Druckluft über ein 3/2-Wegeventil an der Ventilinsel. Ob der BETAPLUG an der Übergabe angekommen ist, wird optional durch einen Näherungsinitiator im Y-Kanal überwacht.

 
 

Der BETAPLUG wird von einem Kompaktzylinder mit einem Hub von 50 mm mit reduziertem Druck in die Übergabeposition geschoben. Die Grund- und Arbeitsstellung des Zylinders wird von je einem Näherungsschalter überwacht. Der BETAPLUG wird dabei mit dem Übergabefinger gegen einen Finger gedruckt, der durch Federkraft des zweiten Kompaktzylinders eine Gegenkraft aufbaut. Nach ca. 16 mm erreicht dieser Zylinder seine Arbeitsposition, was durch einen Näherungsinitiator angezeigt wird. Der BETAPLUG steht jetzt mittig unter dem Installationswerkzeug.

Für das Ausfahren des Powerzylinders wird das Installationswerkzeug erst pneumatisch im Eilgang ausgefahren. Der Krafthub wird nach dem Auftreffen des BETAPLUG in der Bohrung durch eine pneumatische Folgesteuerung eingeschaltet. Der richtige Zeitpunkt wird über eine Drossel am Kopf des Powerzylinders justiert.

Der im Powerzylinder integrierte Druckübersetzer ist einfachwirkend und wird durch die pneumatische Folgesteuerung automatisch angesteuert. Am Messanschluss des Powerzylinders ist der Drucktransmitter angeschlossen, der mit dem Messwertverstärker Digiforce® 9310 direkt verbunden ist. Im mittleren Teil des Gehäuses für das Installationswerkzeug ist der analoge Näherungsschalter angeordnet, der den Kraftweg indirekt misst, wenn sich ein Startdruck aufgebaut hat. Er wird an den Messwertverstärker Digiforce® 9310 direkt angeschlossen. Der Messwertverstärker Digiforce® 9310 wird über Profibus kundenseitig mit der SPS verbunden. Das gleiche gilt für die Ventilinsel. Am Messwertverstärker können zwei Schaltpunkte definiert werden.

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Der Schaltpunkt Einpresskraft erreicht des Messwertverstärkers wird dazu verwendet, den Einpressvorgang abzuschalten, in die Grundstellung zurückzufahren und ein IO-Signal auszugeben. Ein induktiver Näherungsinitiator erkennt, wenn das Einpresswerkzeug die Grundstellung erreicht hat. Die Einpresseinheit wird von einem kundenseitigen Handling mit zwei Achsen in die nächste Bearbeitungsposition gefahren.

In dem nachfolgenden Video kann man sich die Funktion dieser Komponente für die automatische Verarbeitung des konischen Dichtstopfens im Detail ansehen.