Allgemeine Automation

 
 

Zuführtechnik für ABS-Pumpenkolben

Auf dem nachfolgenden Bild sieht man einen Wendelförderer, mit dem die ABS-Pumpenkolben in einen Linearförderer transportiert werden. Der Linearförderer wird mit einer Konsole auf die richtige Höhe zur Grundplatte gebracht und ist mit einer Gabellichtschranke für die Stauabschaltung versehen. Der Wendelförderer und der Linearförderer sind auf einer Grundplatte montiert.

Am Ende des Linearförderers befindet sich eine Doppel-Vereinzelung, die passend zu Auslaufhöhe des Linearförderers angebracht ist. Von Vereinzelung werden die ABS-Pumpenkolben in Abhängigkeit der zwei möglichen Lagen in Transportrichtung oder gegen die Transportrichtung durch einen Schlauch in die Übergabestation geblasen. Eine Kamera erkennt die Lage, in der der ABS-Pumpenkolben in die Vereinzelung eingelaufen ist und sorgt für den entsprechenden Weitertransport, damit die ABS-Pumpenkolben in der richtigen Lage in das doppelte Übergabehandling geblasen werden.

Das doppelte Übergabehandling führt je zwei Schläuche über eine Weiche zusammen und positioniert die beiden Mundstücke vertikal mit einer Führungseinheit zum Rundtakttisch. In einer nachgeschalteten Station des Rundtakttisches werden die ABS-Pumpenkolben mit dem Wasserstrahl mit hohem Druck entgratet und gereinigt.


Zuführtechnik für Blindnietmuttern

Auf dem ersten nachfolgenden Bild sieht man einen Wendelförderer, mit dem die Blindnietmuttern in einen Linearförderer transportiert werden. Der Wendelförderer ist zur Reduzierung des Lärmpegels mit einem Schallschutz versehen und auf einer Grundplatte montiert. Der Linearförderer wird mit einer Konsole auf die richtige Höhe zur Grundplatte gebracht und ist mit einer Gabellichtschranke für die Stauabschaltung versehen.

Am Ende des Linearförderers befindet sich eine Vereinzelung (Bild rechts), die passend zu Auslaufhöhe des Linearförderers angebracht ist. Von der Vereinzelung werden die Blindnietmuttern nach unten durch einen Schlauch in die Übergabestation geblasen.


Zuführtechnik für konische Dichtstopfen

Auf dem nachfolgenden Bild sieht man einen Wendelförderer, mit dem die konischen Dichtstopfen (BETAPLUG) in eine nicht angetriebene Staustrecke transportiert werden. Der Wendelförderer ist zur Reduzierung des Lärmpegels mit einem Schallschutz versehen und auf einer Grundplatte montiert. Die Staustrecke wird mit einer Konsole auf die richtige Höhe zur Grundplatte gebracht und ist mit einem Näherungsinitiator für die Stauabschaltung versehen.

An einer Baugruppenkonsole befindet sich das Steuergerät, der Messwertverstärker für die Prozessüberwachung und die Ventilinsel mit der Wartungseinheit. Am Ende der Staustrecke ist eine Vereinzelung montiert, die passend zu Auslaufhöhe angebracht ist. Von Vereinzelung werden die konischen Dichtstopfen in Laufrichtung der Staustrecke durch einen Profilschlauch in die Übergabestation geblasen. Der Profilschlauch stellt sicher, dass die Lageorientierung der konischen Dichtstopfen nicht verloren geht.


Zuführtechnik für Zug-Dichtstopfen

Auf dem nachfolgenden Bild sieht man einen Wendelförderer, mit dem die Zug-Dichtstopfen in eine nicht angetriebene Staustrecke transportiert werden. Der Wendelförderer ist zur Reduzierung des Lärmpegels mit einem Schallschutz versehen und auf einer Grundplatte montiert.

Die Staustrecke wird mit einer Konsole auf die richtige Höhe zur Grundplatte gebracht und ist mit einem Näherungsinitiator für die Stauabschaltung versehen. Auf der Grundplatte ist auch noch das Steuergerät angeordnet.

Am Ende der Staustrecke befindet sich eine Vereinzelung, die passend zu Auslaufhöhe angebracht ist. Von Vereinzelung werden die Zug-Dichtstopfen nach oben aus der Vereinzelung durch einen Schlauch in die Übergabestation geblasen.


In einem anderen Anwendungsfall kommt ein Zug-Dichtstopfen aus Aluminium zum Einsatz, bei dem die Zuführung mit einem Bunker ausgestattet ist, um die Laufzeit bis zum nächsten Nachfüllen zu erhöhen.

 
 

 
 

Prozessüberwachung

Einpressen und ziehende Setzvorgänge

Mit dem Messwertverstärker DIGIFORCE® 9311 ist ein X/Y-Monitoring in industriellen Anwendungen zur wirtschaftlichen Qualitätskontrolle problemlos möglich. Unterstützt werden Sensoren, die auf Basis von ±10V, DMS, Piezo oder Potentiometer arbeiten. Für die Feldbusintegration stehen PROFIBUS, PROFINET oder EtherNet/IP zur Verfügung, mit Sensor-Livewerten auf der Feldbusschnittstelle. Die Bedienung erfolgt über eine 3,5“ Farbdisplay mit Touch-Bedienung. Es können 16 verschieden Messprogramme angelegt werden. Eine schnelle Datenprotokollierung kann auf einem USB-Stick erfolgen. Die Werker-, Admin- und Ident-Daten können verwaltet werden. Die Darstellung und Analyse der letzten max. 50 Messungen ist möglich.

Der Messwertverstärker DIGIFORCE® 9311 überwacht Prozesse, bei denen exakt definierte funktionelle Zusammenhänge zwischen zwei prozessrelevanten Messgrößen nachgewiesen werden müssen. Zum Beispiel ausgelöst durch eine Startkraft werden die synchron erfassten Messgrößen X,Y (Kraft/Druck und Weg) in den Messdatenspeicher geschrieben. Bereits während der Messung können Echtzeitsignale das Überschreiten eingestellter Werte anzeigen und z.B. eine Abschaltung der Kraft auslösen. Unmittelbar nach der Messung erfolgt die Bewertungsphase im DIGIFORCE® 9311. Dabei wird geprüft, ob die aufgezeichnete Messkurve die über die grafischen Bewertungselemente abgebildeten Bewertungskriterien erfüllt. Liegt eine Verletzung dieser Kriterien vor, wird die Messung mit SCHLECHT (NIO), andernfalls mit GUT (IO) bewertet. Mit Abschluss dieser Bewertung werden die Messkurve und das globale Ergebnis IO oder NIO angezeigt und an der Feldbusschnittstelle aktualisiert. 

 
 

Für die universelle Bewertung unterschiedlicher Kurvenverläufe besitzt die DIGIFORCE® 9311 einstellbare Bewertungselemente, mit deren Hilfe der Messkurvenverlauf in IO oder NIO qualifiziert werden kann. Neben den klassischen Bewertungsfenstern mit definierten Ein- und Austrittseiten können im DIGIFORCE® 9311 auch Schwellen, Trapeze vom Typ X bzw. Y sowie eine Hüllkurve als grafische Bewertungselemente verwendet werden. Das Bewertungselement Fenster prüft, ob der Kurvenverlauf im Fensterbereich die definierte Ein- und Austrittsseite durchlaufen hat.

Mit der Anwahl von 16 Messprogrammen kann DIGIFORCE® 9311 schnell und flexibel zwischen Teilevarianten bzw. unterschiedlichen Fügeparametern umschalten. Die Selektion erfolgt in der Regel über E/A oder Feldbus, alternativ auch über die Ethernet-Schnittstelle bzw. manuell. Die Sensorkonfiguration kann wahlweise in jedem Messprogramm unabhängig oder global definiert werden. Die Messung kann durch unterschiedliche interne oder durch ein externes Ereignis ausgelöst und beendet werden. Die Schaltsignale S1 … S6 können den zwei Messkanälen zur Grenzwertüberwachung frei zugeordnet werden. Die vollständige Gerätekonfiguration erfolgt sowohl über das Touch-Display oder alternativ über die kostenlos verfügbare PC-Software DigiControl.

Eine ungekürzte Beschreibung der DIGIFORCE® 9311 finden Sie im Prospekt der Firma Burster Präzisionsmesstechnik GmbH & Co KG.

Die Wahl der Sensoren für die Messung der Kraft (Y) des Setzgerätes ist abhängig vom Antrieb der Krafterzeugung und ob das Werkzeug ziehend oder drückend arbeitet. Bei einem ziehenden Werkzeug in Verbindung mit einem Druckübersetzer kommt ein Drucktransmitter Typ 8227 mit Messbereichen von 100 bzw. 500 bar zum Einsatz.

Bei einem drückenden Werkzeug, das z.B. mit einem Powerstroke angetrieben wird, kommen Kraftsensoren vom Typ 8431 bzw. Typ 8532 zum Einsatz. Es ist darauf zu achten, dass diese Sensoren keine Biegekräfte und Querkräfte aufnehmen müssen.

 
 

Die Wegmessung (X) erfolgt abhängig vom Setzweg und ob das Werkzeug ziehend oder drückend arbeitet wahlweise mit einem analogen Näherungsinitiator oder mit einem potentiometrischem Wegtaster Typ 8712.

Die einfachste Art der „Prozessüberwachung“ ist die Abschaltung des Setzprozesses mit einem intelligenten Druckschalter. Der zur max. gewünschten Kraft zugehörige Wert des hydraulischen Druckes wird direkt am Druckschalter eingegeben und kann dann in der Steuerung für eine Abschaltung der Setzkraft genutzt werden, um sie zu begrenzen.